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ĀSH-E AFGHĀNI

Von Afghanistan bis in den Iran – ein Gericht mit unzähligen Variationen und tiefen Wurzeln, stets aromatisch, stets ein Genuss. 
Servings

4

Prep time

45 min

Zutaten Anzahl
Zwiebeln 1-2
Öl
Kartoffeln 4 (mittelgroß)
Sojahack 180 g
Knoblauch 2 Zehen
Tomatenmark 1 EL
Gehackte & geschälte Tomaten 1 Dose (400 g)
Āsh (afghanische Nudeln, alternativ kannst du auch Spaghetti-Nudeln verwenden) 200 g
Kidneybohnen 1 Dose
Kichererbsen 1 Dose
Dill (frisch) 25 g
Koriander (frisch) 25 g
Koriander gemahlen 1 TL
Kurkuma 1 TL
Chilipulver (optional) 1 TL
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Topping:
Chiliflocken
Getrocknete Pfefferminze
Zitrone
Ungesüßter Sojajoguhrt
Ein Wenig von dem Frischen Dill & Koriander

"Herzhaft, wärmend und voller Aromen: Eine Suppe so

vielfältig wie Afghanistan

 selbst"

Āsh ist nicht einfach nur eine Suppe. Sie ist ein Stück Geschichte, serviert in einer dampfenden Schale. Ihre Wurzeln reichen zurück bis zur Seidenstraße – eine Zeit, in der Gewürze, Geschichten und Rezepte zwischen den Kulturen wanderten. Chinesische Nudeln und Zutaten aus dem persischen Kulturkreis verschmelzen hier zu einem Gericht, das so vielfältig ist wie die Region selbst.


Meine vegane Version bleibt den Aromen meiner Kindheit treu. Meine Mutter kochte Āsh immer mit Hackfleisch – also habe ich Sojahack genommen, um diese herzhafte Tiefe zu bewahren. Wer es einfacher mag, kann es weglassen. Was für mich aber nicht fehlen darf: Kartoffeln  und Dill. Diese beiden Zutaten machen das Āsh meiner Mutter für mich so unverwechselbar.


Das Schöne an dieser afghanischen Nudelsuppe? Es gibt nicht die eine richtige Zubereitung. Jede Region in Afghanistan hat ihre eigene Version: mal mit Hülsenfrüchten, mal mit Joghurtsoße, mal mit einer Extraportion frischer Kräuter – vegetarisch, vegan oder mit Fleisch. Doch egal, wie sie gekocht wird, Āsh ist immer wärmend, sättigend  und voller pflanzlicher Proteine aus Kichererbsen und Bohnen. Die Nudelsuppe wird meist an kalten Tagen serviert, was es für mich zu echtem Comfort Food macht. Vor allem jedoch ist es ein Symbol für afghanische Gastfreundschaft – denn eine Schüssel Āsh wird selten allein gegessen.

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG


Ich toppe meine Nudelsuppe immer mit einem Klecks ungesüßtem Sojajoghurt, etwas getrockneter Minze  und einem Spritzer Zitrone – das bringt Frische und eine feine Säure ins Spiel. Dazu ein Stück warmes Fladenbrot, um es in die Suppe zu tunken und die Schale bis zum letzten Löffel auszuwischen. So schmeckt Āsh für mich am besten!



ZUBEREITUNG

Hier geht's zum Rezept-Reel


1. Zwiebeln anbraten:  Das Öl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Die gehackte Zwiebel hinzufügen und etwa 5 Minuten anbraten, bis sie weich und goldbraun ist.

2. Sojahack und Knoblauch dazugeben: Das Sojahack (optional) zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch in den Topf geben. Unter gelegentlichem Rühren weitere 5 Minuten anbraten, bis es leicht bräunt.

3. Kartoffeln hinzufügen:  Die gewürfelten Kartoffeln einrühren und für etwa 5 Minuten mitkochen.

4. Tomatensoße einrühren: Das Tomatenmark unterrühren und 2 Minuten mit anbraten. Dann die gewürfelten Tomaten aus der Dose hinzufügen. Die leere Tomatendose mit Wasser füllen (ca. 400 ml), um den restlichen Saft aufzufangen, und dieses Wasser ebenfalls in den Topf geben. Alles gut vermengen.

5. Gewürze und Hülsenfrüchte hinzufügen: Kurkuma, Korianderpulver, Chilipulver, Salz und Pfeffer unterrühren. Die Mischung bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind und sich die Aromen verbunden haben. Anschließend die Bohnen und Kichererbsen hinzugeben und für weitere 5 Minuten köcheln lassen.

6. Nudeln und Wasser hinzufügen: Die Nudeln in der Mitte brechen, sodass sie nur noch halb so lang sind, und in den Topf geben. Etwa 1.500 ml Wasser hinzufügen, gut umrühren und den Topf abdecken. Die Suppe ca. 6–8 Minuten köcheln lassen.

7. Frische Kräuter unterrühren: Den frischen Dill und Koriander einrühren (einen kleinen Teil für das Topping beiseitelegen).

8. Servieren:  Das Āsh heiß servieren, optional mit einem Klecks ungesüßtem Sojajoghurt, einem Spritzer frischem Zitronensaft und den restlichen Kräutern als Topping.