ĀSHAK

Spoiler alert: Mein Lieblingsessen - diese afghanischen Teigtaschen mit Porreefüllung.
Servings

4

Prep time

 1,5 Std.

Zutaten Menge
Lauch 500g
Vegane Dumpling-Teigblätter 40 Stück
Ungesüßter Sojajoghurt 460 g
Zitrone 1/2
Rapsöl 6 EL
Zwiebel 1
Veganes Sojahack 180 g
Knoblauch 4 Zehen
Tomatenmark 90 g
frische Minze 10 g
frische Koriander 10 g
Kreuzkümmel 1 TL
Chiliflocken 1 TL
Kurkuma 1/2 TL
getrocknete Pfefferminze 1/2 TL
Salz nach Geschmack
Pfeffer nach Geschmack

"Und du so? Team Āshak oder Team Mantu?"

Āshak sind traditionelle afghanische Teigtaschen, die mit Lauch gefüllt und mit einer würzigen Tomaten-Hackfleisch-Sauce sowie einer cremigen Joghurt-Knoblauch-Sauce serviert werden. Sie sind ein fester Bestandteil der afghanischen Küche und werden oft bei besonderen Anlässen und Festen zubereitet. Die Zubereitung von Āshak ist zeitaufwendig, weshalb sie meist an Feiertagen oder bei besonderen Zusammenkünften serviert wird.


In der afghanischen Kultur gibt es eine humorvolle Unterscheidung, die innerhalb der Community weit verbeitet ist: Entweder man ist Team Āshak oder Team Mantu. Diese Unterscheidung wird oft scherzhaft verwendet, um die Vorlieben für die beiden beliebten Teigtaschen zu betonen. Mantu sind ebenfalls Teigtaschen, jedoch mit einer Hackfleischfüllung und werden traditionell gedämpft serviert.

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG


Das gemeinsame Zubereiten und Genießen von Āshak kann sich über Stunden ziehen – und genau das macht es so besonders. Natürlich geht nichts über frisch zubereiteten Teig, aber wenn du ein wenig Zeit sparen willst, kannst du, wie in diesem Rezept, auf fertige Teigblätter zurückgreifen. Die gibt es in vielen asiatischen Supermärkten. Ein kleiner Cheatcode, den sogar viele Afghan*innen nutzen – aber pssst, das bleibt unter uns!


Trotz der Abkürzung bleibt das Herzstück der Āshak-Zubereitung erhalten: Es geht um gemeinsame Zeit, ums Schnippeln, Falten, Lachen und Vorfreude. Quality Time pur.

 

ZUBEREITUNG

Hier geht's zum Rezept-Reel
  1. Lauch vorbereiten: Den Lauch längs halbieren, gründlich zwischen den Schichten waschen und in sehr kleine Würfel schneiden. Mit 1 TL Salz, Pfeffer und 1 EL Rapsöl vermengen und in einem Sieb 10 Minuten ruhen lassen, damit überschüssiges Wasser abtropfen kann. Tipp: Einen tiefen Teller unter das Sieb stellen, um das abtropfende Wasser aufzufangen.
  2. Joghurt-Knoblauch-Sauce zubereiten: Sojajoghurt mit 2 EL Wasser, dem Saft einer halben Zitrone und 2 fein gehackten Knoblauchzehen vermengen. Mit Salz abschmecken und mit einem kleinen Schneebesen glatt rühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Beiseite stellen.
  3. „Korm-e Pāshān“ zubereiten: In einer Pfanne 3 EL Rapsöl erhitzen. Die fein gewürfelte Zwiebel und 2 gehackte Knoblauchzehen darin 5 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln goldbraun sind. Veganes Sojahack und Tomatenmark hinzugeben und kurz mit anbraten. Mit 200 ml Wasser ablöschen. Mit Kreuzkümmel, Chilipulver, Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen. Bei mittlerer Hitze 7 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingedickt ist.
  4. Teigtaschen füllen: Die Lauchfüllung leicht ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Die Teigtaschenblätter an den Rändern leicht mit Wasser befeuchten. Jeweils einen Teelöffel Lauchfüllung in die Mitte eines Teigblattes geben, das Blatt über die Füllung klappen und die Ränder gut zusammendrücken. Mit einer Gabel die Ränder zusätzlich versiegeln, um ein Aufgehen während des Kochens zu verhindern.
  5. Āshak kochen: Einen mittelgroßen Topf mit Wasser füllen, zum Kochen bringen und 1 TL Salz sowie 2 EL Rapsöl hinzufügen. Die Āshak portionsweise 4-5 Minuten köcheln lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausnehmen und auf einem Sieb kurz abtropfen lassen.
  6. Anrichten: Auf einer großen Servierplatte oder einzelnen Tellern etwas Joghurt-Knoblauch-Sauce verteilen. Die ersten Āshak darauf setzen, mit weiterer Joghurt-Knoblauch-Sauce beträufeln und Korm-e Pāshān darüber geben. Den letzten Schliff machen die Toppings: gehackte frische Minze und Koriander, getrocknete Minze und optional etwas Chilipulver.
  7. Servieren: Last but not least: Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und gieße es über die gefüllten Teigtaschen. Das Knistern des heißen Öls auf den Āshak ist einfach magisch. Jetzt heißt es genießen!
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