BUHJIE

Ein Kartoffel-Frühstück nach afghanischer Art: Aromatisch, wärmed und sättigend.
Servings

4

Prep time

45 min

Zutaten Anzahl
Kartoffeln 750 g
Zwiebeln 1,5 (mittelgroß)
Knoblauch 1 Zehe
Geschälte und gehackte Tomaten 1 Dose (400 g)
Kurkuma 1 /2 TL
Pfeffer 1 TL
Salz nach Geschmack
Rapsöl 60 ml
Frischen Koriander 15 g
Wasser 360 ml
Dazu:
Ungesüßter Sojajoughrt nach Geschmack
Fladenbrot oder selbstgemachtes Naan

 

"Herzhafter Start in den Tag"

Wenn du morgens gerne herzhaft isst, ist Bujih genau das Richtige für dich. Dieses traditionelle afghanische Frühstücksgericht, das ursprünglich den Namen „Zirr Kacholu“ trägt – auf Dari bedeutet das so viel wie „Knoblauch-Kartoffel“ – besteht aus weichen Kartoffeln, die in einer aromatischen Tomaten-Knoblauch-Sauce geschmort werden. In meiner Familie haben wir das Gericht in „Bujih“ umbenannt. In vielen afghanischen Haushalten gehört es zu den unverzichtbaren Rezepten, weil es aus wenigen Zutaten besteht, schnell zubereitet ist und trotzdem alle begeistert.


Jedes Mal, wenn ich dieses Gericht auch nur rieche, fühle ich mich zurückversetzt in die Morgende meiner Kindheit. Meine Familie saß schon größtenteils am Dastarkhwan – der traditionellen afghanischen Tischdecke auf dem Boden. Die Gesichter frisch gewaschen, im Hintergrund die unverwechselbare Stimme von Ahmad Zahir, und der Duft von Aftershave meiner Onkel und Brüder lag in der Luft. Dann kam Mama mit der großen Pfanne Bujih – ein Moment, der immer für Aufregung sorgte.


Für meine Mutter war Bujih immer ein Stück Familienzeit, das von Wärme  und Geborgenheit geprägt war. Dieses Gefühl möchte ich mit meiner Version des Gerichts weitergeben. Obwohl es als Frühstücksgericht gilt, passt es perfekt zu jeder Tageszeit.

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG


Ich empfehle dir, das Gericht so zu genießen, wie es traditionell gedacht ist: Mit den Händen und einem Stück Fladenbrot, das die köstliche Sauce aufsaugt. Achte darauf, die Kartoffeln wirklich weich zu kochen – so entfaltet sich der Geschmack am besten, und du kannst die Kartoffeln mühelos aufnehmen. Ich liebe es, es mit einem frischen Salat oder eingelegtem Gemüse zu kombinieren, um eine ausgewogene Mahlzeit zu zaubern.


Pro Tipp:  Mein selbstgemachtes Naan ist die ideale Begleitung – hier geht's zum Rezept! Und ein Löffel ungesüßter Sojajoghurt an der Seite rundet das Gericht perfekt ab.

ZUBEREITUNG

Hier geht's zum Rezept-Reel
  1. Vorbereitung: Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel würfeln und in die Pfanne geben. Die Kartoffeln schälen, in etwa 0,3–0,5 cm dicke Scheiben schneiden, waschen und ebenfalls hinzufügen. Alles bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten anbraten, dabei die Kartoffeln gelegentlich schwenken.
  2. Würzen: Kurkuma und schwarzen Pfeffer hinzufügen und kurz mit den Kartoffeln in der Pfanne rösten, damit sich die Gewürze entfalten.
  3. Tomatensauce: Die gehackten Tomaten aus der Dose dazugeben. Die leere Dose etwa zur Hälfte mit Wasser (ca. 200 ml) füllen, den restlichen Tomatensaft auffangen und alles in die Pfanne geben. Eine Knoblauchzehe in die Sauce reiben, salzen und umrühren.
  4. Kochen: Die Kartoffeln abdecken und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sie richtig weich sind. Gelegentlich einen Schuss Wasser hinzufügen, damit die Kartoffeln nicht anbrennen, und immer wieder vorsichtig umrühren.
  5. Fertigstellen: Sobald die Kartoffeln schön weich sind, den frischen Koriander unterheben. Alles noch etwa 5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Sauce dickflüssig ist und kein überschüssiges Wasser mehr vorhanden ist.
  6. Servieren: Mit etwas frischem Koriander garnieren und zusammen mit Fladenbrot oder Naan genießen.
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