PAKĀWRA

Dieses Gericht ist ein tolles Sommergericht, wenn es schnell und unkompliziert gehen soll. Zudem schmeckt es einfach fantastisch.
Servings

1 Platte

Prep time 

35 min

Zutaten Anzahl
Kartoffeln 3 (groß)
Kichererbsenmehl 120 g
Weizenmehl 125 g
Backpulver 1 TL
Salz 1 TL
Chilipulver 1 TL
Gelbe Lebensmittelfarbe 1/4 TL
Chilipulver
Außerdem:
Grünes Chili Chatni nach Bedarf
Sumac zum Bestreuen
Ungesüßter Sojajoguhrt nach Geschmack

"Außen knusprig, innen weich – if you know, you know!"

Pakāwra ist ein traditioneller afghanischer Snack, der vor allem bei festlichen Anlässen und als Streetfood beliebt ist. Die Zubereitung variiert oft von Familie zu Familie, aber der Grundbestandteil bleibt immer der gleiche: Gemüse in einem knusprigen, frittierten Teig aus Kichererbsenmehl, der mit verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt wird. In diesem Rezept verwenden wir Kartoffelscheiben. Außen knusprig, innen weich – einfach unwiderstehlich!


Historisch gesehen sind frittierte Snacks wie Pakāwra in vielen Kulturen  des indischen Subkontinents zu finden, und sie gehören auch in Afghanistan zu den typischen Gerichten, die man zwischendurch als Snack genießt, aber auch gerne auf Partys, Hochzeiten und Familienfeiern serviert werden.


Wenn meine Mutter Pakāwra frittierte, konnte nichts uns Kinder aus der Küche fernhalten. Der Duft von heißem Öl, von knusprigem Teig, von diesem unwiderstehlichen Moment, wenn die goldbraunen Stücke aus dem Topf kamen – er zog uns magisch an. Meine Geschwister und ich schlichen uns leise heran, griffen blitzschnell zu und genossen die Pakāwra noch dampfend, während sie außen knackten und innen wunderbar weich waren. Natürlich ermahnte Mama uns jedes Mal, zu warten, bis sie fertig war. Aber wir alle wussten, dass sie es nicht so meinte. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, „ganz konzentriert“ weiterzufrittieren, um zu bemerken, dass schon wieder kleine Hände nach den frischesten Pakāwra griffen. Und vielleicht, nur vielleicht, hat sie dabei ein wenig gelächelt.

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG


Pakāwra  sind am besten, wenn sie direkt heiß serviert werden, denn dann haben sie noch ihren perfekten Crunch. Dazu gibt es immer frisches grünes Chili Chatni – und für alle, die es etwas milder mögen, empfehle ich, das Chatni mit ungesüßtem Sojajoghurt zu mischen. Last but not least: Streue etwas Sumach über die Pakāwra – das sieht nicht nur toll aus, sondern bringt auch eine wunderbar säuerliche Note, die das Ganze perfekt abrundet.

ZUBEREITUNG

Hier geht's zum Rezept-Reel
  1. Gemüse vorbereiten: Die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden, gründlich waschen und beiseite stellen.
  2. Teig anrühren: Alle trockenen Zutaten (Kichererbsenmehl, Weizenmehl, Backpulver, Salz, Chilipulver und Lebensmittelfarbe) in einer großen Schüssel vermengen. Etwas Wasser hinzufügen und gut umrühren, bis eine dickflüssige Konsistenz entsteht – ohne Klumpen.
  3. Öl erhitzen: In einem großen Topf ausreichend Öl erhitzen (ca. 1/4 des Topfes sollte mit Öl bedeckt sein), bis es heiß ist.
  4. Pakāwra frittieren: Die Kartoffelscheiben einzeln in den Teig tunken und anschließend im heißen Öl frittieren, bis sie auf beiden Seiten goldbraun und knusprig sind.
  5. Chatni und Joghurt vorbereiten: Während die Pakāwra frittieren, das Chili Chatni in eine Schüssel füllen. (Achte darauf, dass der Löffel, den du für das Chatni verwendest, sauber ist, damit es nicht schlecht wird.) In einer zweiten Schüssel den Sojajoghurt mit etwas Chatni vermengen – je nach Geschmack, wie scharf du die Soße möchtest.
  6. Anrichten: Die fertigen Pakāwra auf einer großen Platte anrichten. Mit etwas Sumach bestreuen und servieren.
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