BOLĀNI GANDANA

Afghanischer Streetfood-Klassiker: Knusprig gefüllter Fladen mit herzhaftem Porree.
Servings

12

Prep time

2 Std (inkl. Ruhezeit)

Zutaten Anzahl
Teig:
Weizenmehl 700 g
Lauwarmes Wasser 430 ml
Rapsöl 1 EL
Salz ¾–1 EL
Trockenhefe ½ Packung
Füllung:
Stangen Porree 3-5 (entweder 3 dicke oder 5 dünne)
Koriander 35 g
Dill 35 g
Rapsöl 2 EL
Salz & Pffefer nach Geschmack (wir haben ca. 1,5 gestrichene Esslöffel Salz verwendet)

"Der Duft von Bolāni – wie eine warme Umarmung,

nur essbar."

Bolāni gehört zu den beliebtesten Streetfoods Afghanistans – knusprig ausgebackene Teigtaschen, gefüllt mit würzigem Gemüse. Doch für viele Afghan*innen ist es weit mehr als nur ein schneller Snack. Die Zubereitung folgt einem jahrhundertealten Ritual, das Familie und Freund*innen zusammenbringt. Auch für mich ist es genau das.


Wenn ich an Bolāni denke, erinnere ich mich an den Duft frisch gebratener Teigtaschen, der sich durch die gesamte Wohnung meiner Mutter zieht. Aus der Küche hört man Stimmen, Lachen, das Knistern der Pfanne – denn Bolāni wird bei uns immer im Team zubereitet. Eine Person rollt den Teig dünn aus und befüllt ihn mit einer herzhaften Gemüsemischung, die zweite sorgt dafür, dass sie in der Pfanne goldbraun brutzeln, und die dritte serviert sie, noch heiß  und knusprig, an die Familie. Denn Bolāni schmeckt am besten frisch aus der Pfanne – außen knusprig, innen aromatisch.


Die Vielfalt der Füllungen macht Bolāni besonders. Ob mit Gandana (Porree), Kacholu (Kartoffeln), Kadu (Kürbis) oder Bānjān (Auberginen) etc – jede Variante erzählt ihre eigene Geschichte. Das zeigt nicht nur die Flexibilität der afghanischen Küche, die sich von Region zu Region unterscheidet, sondern auch ihre kulturelle Vielfalt. Doch egal, welche Zutaten verwendet werden – im Kern bleibt Bolāni dasselbe: ein mit Liebe und Hingabe zubereitetes Gericht, das verbindet. Und das Beste? Es war schon immer vegan.


Essen schmeckt in Gemeinschaft am besten – aber das gemeinsame Zubereiten ist mindestens genauso schön. Also schnapp dir deine Lieblingsmenschen, rollt den Teig aus, bratet, lacht, probiert. Und schafft Erinnerungen, die bleiben.

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG


Genieße Bolāni Gandana mit Chili Chatni und ungesüßtem Sojajoghurt – die perfekte Balance aus Crunch, Schärfe und Frische. Und während du es zubereitest, erinnere dich daran: Dies ist mehr als nur ein Rezept. Es ist eine Einladung, afghanische Kultur zu erleben und die Magie des gemeinsamen Kochens zu spüren.

ZUBEREITUNG

Hier geht's zum Rezept-Reel

1. Hefeteig vorbereiten: In einer kleinen Schüssel die Trockenhefe mit 130 ml lauwarmem Wasser und Öl vermengen, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. In einer großen Schüssel Mehl und Salz mischen. Nach und nach die Hefeflüssigkeit hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abdecken und 60 Minuten ruhen lassen.

2. Füllung zubereiten: Porreestangen säubern und in kleine Würfel schneiden. (Tipp: Mit einer Gabel kannst du dünnere und gleichmäßigere Streifen zum Schneiden der Würfel erzeugen. Siehe Bild oben) Die Porreewürfel in ein Standsieb geben, dort mit Salz, Pfeffer und Öl würzen und gut vermengen. Das Sieb über eine Schüssel stellen, damit sich überschüssige Flüssigkeit unten sammelt. Koriander und Dill fein hacken und zur Porree-Mischung geben.

3. Teig ausrollen:  Den Teig in 10–12 Kugeln teilen und auf einer bemehlten Oberfläche dünn ausrollen.

4. Bolāni füllen und formen: Ca. zwei Esslöffel der Porree-Mischung auf eine Hälfte des Teigs geben und die andere Hälfte darüberklappen. Die Ränder gut verschließen, indem du sie leicht mit Wasser anfeuchtest und dann zusammendrückst.

5. Bolāni braten: In einer Pfanne genügend Öl erhitzen und die Bolāni darin goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Öl zu entfernen.

6. Servieren und genießen:  Die Bolāni warm servieren – am besten mit Sojajoghurt und/oder Chili-Chatni.

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